Mit den richtigen Wörtern am richtigen Ort die richtigen Leser ansprechen: Wer das erreichen möchte, findet in der Keyword-Analyse das richtige Hilfsmittel, um von seinen Lesern auch gefunden zu werden. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie die richtigen Keywords finden und sie analysieren.
Was genau ist unter einer Keyword-Analyse zu verstehen?
In den Bereich der Keyword-Analyse fallen mehrere Schritte aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Sie bezeichnet die Recherche nach den passenden Keywords, deren Definition und Bewertung. Mit ihr sollen jene Schlagworte gefunden werden, mit deren Hilfe die avisierte Zielgruppe an die gewünschten Inhalte gelangen möchte. Dazu ist es essenziell, die eigenen Inhalte so zu positionieren, dass sie als solche von den Suchmaschinen identifiziert und in ihrer Relevanz möglichst hoch bewertet wird.
Die richtigen Keywords finden
Bei der Suche nach den richtigen Keywords ist es unerlässlich, sich mit dem Thema der eigenen Seite gut auszukennen. Dabei sollten Sie sich zu Beginn selbst die Frage stellen, welche Suchwörter Sie in eine Suchmaschine eingeben würde, um Ihre Inhalte möglichst schnell zu finden. Bei diesen Wörtern handelt es sich um potenzielle Kandidaten für die eigene SEO-Strategie.
Wenn Ihnen das Thema also neu ist, sollten Sie sich damit möglichst umfassend vertraut machen und so herausfinden, wofür sich potenzielle Besucher ihrer Webseite interessieren, auf welche Informationen Sie wert legen und für welche Probleme sie üblicherweise eine Lösung benötigen.
Bei diesem Vorgehen ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass das Ergebnis durch die eigene “Betriebsblindheit” verfälscht wird. Wer sich selbst gut mit einem Thema auskennt, kommt möglicherweise auf ganz andere – in den meisten Fällen speziellere – Suchbegriffe als Nutzer, die sich in das Thema erst einarbeiten müssen und davon möglicherweise keine Ahnung haben. Es ist also ebenso wichtig, sich in die Situation eines potenziellen Kunden oder Interessenten hineinzuversetzen, dem das Thema, für das er sich interessiert und für das Sie ihm passende Inhalte bieten möchten, noch weitestgehend fremd ist.
Einen ersten Eindruck können Sie sich schon dadurch verschaffen, indem Sie einfach selbst nach infrage kommenden Wörtern suchen und dabei die Vorschläge von Google genau beobachten. Dieses in das Suchformular bzw. die Autocomplete-Funktion integrierte Tool nennt sich Google Suggest und präsentiert Ihnen schon vor der Suche eine Auswahl an Keyword-Kombinationen, nach denen häufig gesucht wird. Darüber hinaus gibt es im Nachhinein noch eine Liste mit verwandten Suchanfragen, denen ebenfalls Beachtung geschenkt werden sollte. Sofern vorhanden, beachten Sie auch die Einträge, die unter “Nutzer fragen auch” angezeigt werden. Diese Ergebnisse werden auch als PAA-Boxen bezeichnet (People-also-ask-Boxen), denn auch diese können wertvolle Hinweise liefern.
Wie viele Suchbegriffe benötige ich?
Auf der Suche nach passenden Keywords sollten Sie sich jedoch nicht allein auf intuitives Vorgehen verlassen, sondern Analysetools zu Hilfe nehmen. Mit denen lassen sich auch verwandte Suchwörter finden, die im gleichen Zusammenhang oft erwähnt und nach denen entsprechend oft gesucht wird. Eine hilfreiche Methode hierfür liegt in der Durchführung einer WDF*IDF-Analyse. Durch dieses Verfahren werden noch zahlreiche weitere Keywords gefunden, die sich alle in der semantischen Nähe des ursprünglichen Suchbegriffs befinden.
Sie sind also nicht mehr nur auf der Suche nach einem einzelnen Keyword, sondern vielmehr nach einem ganzen Spektrum an Suchbegriffen, die mit dem Thema ihrer Webseite in Zusammenhang gebracht werden können.
Lassen Sie bei diesem Vorgehen jedoch nicht außer Acht, dass die Keywords auch zu den Inhalten, die Sie anbieten, passen sollten. Versuchen Sie also nicht, Wörter in ihre Texte zu integrieren, nach denen zwar häufig gesucht wird, die sich aber inhaltlich nicht mit ihrem Angebot decken. Besucher Ihrer Seite werden Ihr Angebot als wenig serös einstufen und auch nicht viel Zeit darauf verbringen. Ein Verhalten übrigens, dass sich auch die Suchmaschine merkt. So registriert Google durchaus, wie viel Zeit ein Nutzer auf einer Webseite verbringt und leitet daraus deren Relevanz ab. Vermeiden Sie es also, potenzielle Interessenten zu enttäuschen und wählen Sie nur Keywords aus, die inhaltlich mit den Themen Ihres Angebots hundertprozentig übereinstimmen.
Gefundene Keywords analysieren
Nachdem die passenden Keywords gefunden sind, können sie im nächsten Schritt einzeln analysiert werden. Ein kostenloses Tool, dass sich hierfür anbietet, kommt ebenfalls von Google selbst und heißt Google Trends. Hiermit lässt sich beispielsweise die Relevanz eines Keywords im zeitlichen Verlauf über mehrere Wochen, Monate oder Jahre betrachten. Darüber hinaus stellt Google Trends auch die geografische Verteilung des Keywords dar. Aus verschiedenen Karten lässt sich ablesen, wo bzw. in welchen Ländern das Keyword besonders häufig nachgefragt wird.
Auch hier gibt es wieder Hinweise zu verwandten Themen und ähnlichen Suchanfragen, mit deren Hilfe sich das Spektrum der infrage kommenden Suchbegriffe bei Bedarf erweitern lässt. Diese Hinweise können auch dazu dienen, das eigene inhaltliche Konzept zu erweitern und um einige Inhalte zu ergänzen. Das Tool ist auch dann hilfreich, wenn Sie zwei Keywords miteinander vergleichen möchten. In Google Trends lassen sich nämlich auch mehrere Suchbegriffe parallel darstellen. Auch können Sie die Suchergebnisse auf bestimmte Themengebiete beschränken, um sie aussagekräftiger zu machen.
Was macht die Konkurrenz?
Wenn Sie sich nicht gerade für ein sehr exotisches Nischenthema entschieden haben, sollten Sie sich auch die Webseiten Ihrer Konkurrenten genauer ansehen. Dabei sollten Sie sich natürlich in erster Linie jene anschauen, die ohnehin schon weit oben bei Google ranken. Achten Sie auch auf die Art der Angebote, die Ihnen Google präsentiert. Denn so lassen sich Rückschlüsse darüber ziehen, mit welcher Intention Interessenten suchen. Finden Sie unter den ersten Suchergebnissen viele Angebote von Online-Shops, lässt das darauf schließen, dass hinter der Suchanfrage oftmals eine Kaufabsicht steckt. Finden Sie hingegen in erster Linie Blogbeiträge und Lexikoneinträge, weist dies auf ein Thema hin, zu dem Nutzer ausführlich beraten werden möchten.